Gelungener Saisonauftakt

Lange sehnten sich die Nachwuchssportler endlich wieder Rennluft schnuppern zu können. Für den ein oder anderen mussten diverse Veranstaltungen in der Schweiz oder Tschechien als Formtest herhalten. Doch am vergangenen Wochenende war es nun soweit: In Hausach im Schwarzwald versammelten sich die besten Cross-Country Fahrer Deutschlands in den Altersklassen U15 und U17 zum ersten Lauf der Deutschen Nachwuchsmeisterschaft 2021. Dabei gilt es am Samstag stets in einem Technikmodul Fahrgeschick und Radbeherrschung unter Beweis zu stellen, im Cross-Country Rennen am Sonntag ist dann in hohem Maße die Kraft- und Ausdauerleistung entscheidend.

So mussten in Hausach am Samstag zwei Slalomdurchgänge auf Zeit gefahren werden. Das Ergebnis nach Addition beider Wertungsläufe legt zugleich die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag fest.

Aus den Reihen der BikeSportBühne Bayreuth lies Vinzent Schwinger (29er-Racing Team) in der männlichen U17 mit Spitzenzeiten aufhorchen und sicherte sich so mit Rang sechs unter 77 Startern eine exzellente Ausgangposition. Profitieren konnte er davon jedoch nicht, da er sich bereits auf der Startgeraden mit einem Konkurrenten verhakte und zu Sturz kam. So nahm er die Verfolgungsjagd zunächst von Platz 45 aus auf, musste allerdings nach der ersten Runde noch einen Zwischenstopp in der Technikzone einlegen und verlor so weitere Zeit und Positionen. Nachdem der Lenker, der sich beim Sturz am Start verdreht hatte, wieder gerichtet worden war, setzte er ein weiteres Mal zu einer respektablen Aufholjagd an, die ihn bis zur Zieldurchfahrt bis auf Platz 16 nach vorne führte.

Bei den Mädchen der U17-Klasse war das 29er-Racing Team mit Lucie Hückmann und Mia Kastl gleich doppelt vertreten. Während sich Hückmann im Slalomwettbewerb mit zwei gleichmäßigen Läufen auf Platz 13 einsortierte, konnte Kastl im zweiten Durchgang einen Sturz zwar noch verhindern, verlor allerdings dennoch einige Sekunden und musste sich schließlich mit Position 12 zufriedengeben. Im Cross-Country Rennen tags darauf zeigte dann Hückmann ihre Qualitäten und fuhr auf einen ungefährdeten vierten Platz. Für Kastl war an diesem Tag nicht mehr als der 15. Rang zu holen.

Eine ebenso starke Leistung wie seine Schwester zeigte Elias Hückmann in der U15. Von Startplatz 18 nach dem Slalomwettbewerb ins Rennen gegangen, arbeitete er sich stetig nach vorne und setzte sich schließlich in der Spitzengruppe fest. Im Zielsprint um Platz zwei musste er sich denkbar knapp seinen Konkurrenten geschlagen geben und überquerte die Ziellinie wie seine Schwester als starker vierter unter 79 Jungen.

In der weiblichen U15 sicherten sich Amelie Knauer den 23. und Emma Heinrich den 30 Startplatz unter knapp 40 Starterinnen für das folgende Rennen. Dort konnten sie mit den Plätzen 27 und 33 weitere wertvolle Erfahrungen sammeln.