Zweimal Top 15 für die BikeSportBühne Bayreuth beim Weltcup in der Lenzerheide

Erstmals gingen mit Lia Schrievers und Raphaela Richter beide Topathletinnen der BikeSportBühne Bayreuth an einem Wochenende im Weltcup an den Start. In Lenzerheide machten nämlich sowohl der Downhill- als auch der Cross-Country-Tross Station.

Richter beste Deutsche

Nach einem Sturz in der Qualifikation erreichte Richter als Zwölfte das Finale der besten 15. Nächtlicher Regen bewog die 21-jährige zu der Entscheidung einen Sicherheitslauf ins Ziel zu bringen: „Mir fehlt auf dem Downhill-Rad einfach die nötige Fahrpraxis um die Strecke mit den vielen Wurzeln unter diesen Bedingungen voll zu attackieren.“ Trotz verhaltener Fahrt fehlten am Ende mit Rang acht weniger als drei Sekunden zur Drittplatzierten. Lediglich die Französin Marine Cabirou und die Gesamtweltcupführende Australierin Tracy Hannah distanzierten an diesem Tag den Rest des Feldes mit sieben Sekunden Vorsprung klar. Die Deutsche Meisterin Nina Hofmann hatte sich noch als zweite qualifiziert, stürzte jedoch wie in der Vorwoche im Finallauf und wurde abgeschlagene 13. Die dritte Deutsche Sandra Rübesam belegte Platz zwölf.

Raphaela Richter beim Downhill-Weltcup in Lenzerheide – Die Fahrer hatten es mit abwechslungsreichem Gelände zu tun. Regen machte die Strecke zusätzlich anspruchsvoll – Foto: Frederik Gast

Schrievers feiert bestes Weltcup-Resultat

Die Saison 2018 musste Lia Schrievers mit diagnostiziertem Pfeifferschem Drüsenfieber vorzeitig abbrechen. Und auch in dieser Saison machte beispielsweise ein Magen-Darm-Virus in der Woche vor der Deutschen Meisterschaft den Formaufbau zu Nichte. So musste sich die Neudrossenfelderin vor allem international häufig unter Wert geschlagen geben. „Mental ist das natürlich nicht einfach wenn du immer wieder den eigenen Erwartungen hinterherfährst. Aber ich habe gespürt, dass die Form eigentlich nicht so schlecht ist und habe darauf vertraut, dass der Knoten irgendwann platzt!“, gab sich Schrievers stets kämpferisch. Und der Knoten ist an diesem Wochenende geplatzt. Mit Platz 13 feierte sie ihre beste Platzierung im U23-Weltcup.

Mit dem dritten zweiten Platz in der laufenden Saison und drei weiteren Siegen krönte sich Ronja Eibl aus Grosselfingen, der Schrievers 2016 den Gesamtsieg in der Juniorenbundesliga noch knapp abringen konnte, vorzeitig zur U23-Gesamtweltcupsiegerin. Nina Benz aus Laichingen sorgte mit Rang zehn für ein starkes deutsches Mannschaftsergebnis.